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Es geht (endlich) los

Gestern hat der Bagger bei bestem Wetter den ersten Spatenstich vorgenommen 🙂 Der Revisionsschacht wurde gesetzt. Soweit noch nicht so aufregend, aber ein Anfang.

Auswirkungen der Krise in Griechenland auf HĂ€uslebauer in Deutschland

Ab dem 1.7.2010 entfĂ€llt die Förderung des Effizienzhaus 85. FörderfĂ€hig bleibt das Effizienzhaus 70 und neu eingefĂŒhrt werden das Effizienzhaus 55 und 40.

Einheitlich wird der Zinssatz fĂŒr alle EffizienzhĂ€user festgelegt. 10 Jahre Zinsbindung, 2,85% (2,88%) bis zu 10 Jahren, 3,20% (3,24%) bis zu 20 Jahren, 3,35% (3,39%) bis zu 30 Jahren.

Der Tilgungszuschuss wird wie folgt aussehen:

  • KfW-Effizienzhaus 70 – kein Tilgungszuschuss
  • KfW-Effizienzhaus 55 – 5 % Tilgungszuschuss
  • KfW-Effizienzahus 40 – 10 % Tilgungszuschuss

Details siehe Konditionen Programm 153.

Auch fĂŒr die Sanierung verschĂ€rft sich die Situation ab dem 1.7.2010.

Was Neubauten und Sanierungen betrifft:

Das BAFA (Bundesamt fĂŒr Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) hat das ‚Marktanreizprogramm fĂŒr erneuerbare Energien‘ komplett gestoppt. Siehe Pressemitteilung des BMU und BAFA: Erneuerbare Energien.

Was bedeutet das Solarkollektoren, Biomasseheizungen und WÀrmepumpen NICHT mehr gefördert werden!

FĂŒr uns sind das keine schönen Neuigkeiten…

Somit hat uns die Krise in Griechenland schon ordentlich erwischt.

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Link – foerderdata

Einen guten Überblick ĂŒber die Fördermöglichkeiten gibt www.foerderdata.de

foerderdata ist die umfangreichste und aktuellste Fördermitteldatenbank Deutschlands fĂŒr alle Vorhaben im Bereich Bauen, Sanieren und Energie sparen.

Berechnung ENEV2009 und Energieausweiss

Gerade haben wir mal unser Haus durchgerechnet (nicht zum ersten mal). So langsam geht es ja in einen finalen Stand ĂŒber und jetzt verfestigen sich auch die Ergebnisse.

Damit kann man denke ich zufrieden sein…

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KĂŒrzung der Solarförderung wird verschoben…

Was soll man nur von unseren Politikern halten? Erst sollte zum ersten April radikal gekĂŒrzt werden, dann wurde dieses Datum immer wieder verschoben (1. Juli, 1. Oktober) und jetzt ist alles hinfĂ€llig.

Wie im Handelsblatt zu lesen:

Der zĂ€h errungene Kompromiss bei der Solarförderung ist hinfĂ€llig: Die CDU/CSU-Fraktion wollte das Regelwerk nicht akzeptieren. Damit stießen die Unionsparteien einmal mehr dem Koalitionspartner FDP vor den Kopf.

Was dies fĂŒr uns bedeutet kann ich im Moment noch nicht absehen, da wir uns schon einen Plan B zurecht gelegt haben. Wir wollen etwas mehr in unsere WĂ€rmepumpe investieren um damit langfristig zu sparen.

Post vom Landratsamt

Soeben habe ich aus unseren Briefkasten einen Brief vom Landratsamt gefischt:

„die Unterlagen zu Ihrem Bauvorhaben sind am xx.xx.xxxx bei uns eingegangen und wurden unter dem o.a. Aktenzeichen registriert.
Ihr Bauvorhaben wurde von der zustĂ€ndigen Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung im Genehmigungsfreistellungsverfahren (Art. 58 BayBO) behandelt. Eines Baugenehmigungsbescheides bedarf es somit nicht mehr. Wir möchten Sie jedoch darauf hinweisen, dass das Landratsamt als zustĂ€ndige Bauaufsichtsbehörde bei entsprechender Veranlassung Baukontrollen durchfĂŒhren wird.“

Jetzt kann es eigentlich los gehen. Einige Firmen mĂŒssen noch ‚klargemacht‘ werden, aber demnĂ€chst werden wir mit dem Bau unseres Eigenheims beginnen!

Die KfW hebt den vorlÀufigen Zusagestopp auf

Hier haben wir darĂŒber berichtet das die KfW die Förderprogramme gestoppt hat. Gestern wurde dies aufgehoben!

Wenn das mal keine guten Nachrichten zum Wochenende sind!

Informationen direkt bei der KfW oder beim LĂŒftungsblog

Erfahrungen mit Fensterbauern

Im Moment sind wir bei verschiedensten Firmen unterwegs, um uns Angebote einzuholen. So auch letzte Woche. Das war der dritte Fensterbauer. Leider hat der gute Mann nicht den besten Eindruck hinterlassen.

Wir streben ein möglichst gut gedĂ€mmtes Haus an, welches nahe an das Passivhaus-Niveau heranreicht, aber es muss wirtschaftlich im Rahmen bleiben. Deshalb sind natĂŒrlich auch die kleinen Details wichtig. Bei den Fenstern ist eben neben der QualitĂ€t der Verglasung, des Rahmens, etc. auch der Einbau enorm wichtig.

In der Literatur (z.B. PassivhÀuser: BewÀhrte Konzepte und Konstruktionen), wie auch im Internet zufinden, wird nahezu ausschliesslich empfohlen, Fenster in die DÀmmebene einzubauen.

Ein lokal ansĂ€ssiger Fensterbauer, mit dem Ruf fĂŒr mehrere ArchitekturbĂŒros die Fenster fĂŒr PassivhĂ€user zu liefern, hat uns das Gegenteil erzĂ€hlt. Der Aufwand wĂ€re viel zu hoch, die Befestigung in der DĂ€mmebene nicht dauerhaft genug und der Nutzen zu gering.

Das alles kam uns etwas suspekt vor. Eines der ArchitekturbĂŒros gab uns dann auch entsprechendes Feedback:

Wechseln Sie die Fensterfirma oder lassen sich WĂ€rmebrĂŒckenberechnungen vorlegen. GrundsĂ€tzlich sollten mindestens sechs Zentimeter des Rahmens in der DĂ€mmebene liegen, besser der ganze Rahmen. Außerdem sollte der Rahmenmöglichst weit von DĂ€mmung auf der Vorderseite umfasst sein.

Im großen und ganzen haben wir den Eindruck gewonnen, das dieser Handwerker nicht von uns beauftragt werden möchte. Die zwei anderen Fensterbauer haben ĂŒbrigens einen spitzen Eindruck hinterlassen. Kompetente Beratung gehört eben zum GeschĂ€ft…

Buchempfehlung – PassivhĂ€user: BewĂ€hrte Konzepte und Konstruktionen

PassivhÀuser: BewÀhrte Konzepte und Konstruktionen

PassivhÀuser: BewÀhrte Konzepte und Konstruktionen

Das Buch ‚PassivhĂ€user: BewĂ€hrte Konzepte und Konstruktionen von Gerd MĂŒller und Julia Schluck‚ ist in jedem Fall lesenswert um sich zum einen in das Thema Passivhaus einzulesen als auch das vorhandene Wissen zu erweitern bzw. aufzufrischen. Wir blĂ€ttern aber immer wieder in diesem Buch und nutzen es quasi als Nachschlagewerk. Sicherlich mit einem Hang zu technischen Details, aber absolut empfehlenswert!

Unser Haus – das GrundstĂŒck

Bereits Mitte 2008 haben wir konkret mit dem Gedanken gespielt uns ein Eigenheim zu leisten. Die erste Voraussetzung fĂŒr ein Eigenheim, ist neben einer Finanzierung, das GrundstĂŒck.

Schon hier sollte man sich ĂŒberlegen was man möchte. Vom Wohnen auf dem Land trĂ€umen viele.

Die Vorteile die wir hier sehen…

  • (zumeist) gĂŒnstige Preise.
  • Ruhig – wobei man hier natĂŒrlich aufpassen muss. Landwirtschaftlicher LĂ€rm ist nicht zu unterschĂ€tzen.
  • LebensqualitĂ€t
  • Kinderfreundlich

Die Nachteile

  • Oft werden die gĂŒnstigen Preise durch erheblich grĂ¶ĂŸere GrundstĂŒcksflĂ€chen ‚aufgefressen‘. Wenn der Quadratmeter auf dem Land vielleicht nur die HĂ€lfte kostet, das GrundstĂŒck aber doppelt so gross ist, hat man keinen Vorteil bei der Finanzierung.
  • Weite Wege. Egal ob zur ArbeitsstĂ€tte, in die Schule oder zum Einkaufen. Meist ist mit lĂ€ngere Fahrzeiten zu rechnen. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist oft schlecht. In unserem Fall wĂ€ren wir definitiv auf zwei Autos angewiesen. Was erhebliche Kosten mit sich bringt. Diese Kosten sollte man in seine Überlegungen bezĂŒglich der Finanzierung mit einrechnen.
  • Eventuelle GeruchsbelĂ€stigung. Wir hatten uns ein GrundstĂŒck angesehen das relativ nahe an einem Reiterhof gelegen war. FĂŒr mich, mit einer Pferde-Allergie, wĂ€re dieses GrundstĂŒck sicherlich nicht optimal gewesen.

Das GrundsrĂŒck in der Stadt

Die Vorteile

  • Die Entwicklung des GrundstĂŒckwerts ist wahrscheinlich stabiler und lĂ€sst sich leichter voraussagen.
  • Kurze Wege. Vieles kann zu Fuss, mit dem Fahrrad oder mit dem öffentlichen Nahverkehr erledigt werden.
  • LebensqualitĂ€t. Viele schĂ€tzen das kulturelle Angebot einer Stadt.

Die Nachteile

  • Hohe Kosten. Keine Frage… GrundstĂŒcke in einer grösseren Stadt kosten viel Geld. Unter UmsĂ€nden sehr viel mehr als ein vergleichbares auf dem Land.
  • Kleinere GrndstĂŒcke. Durch die hohen Preise pro Quadratmeter werden die GrundstĂŒcke kleiner. Was den Nachteil hat das unter UmstĂ€nden der Nachbar einem ‚auf den Teller‘ schauen kann. Nicht jeder mag das!
  • Liebt man den freien Blick auf eine schöne Landschaft… den wird es im stĂ€dtischen Bereich eher selten geben.
  • Kinder die in der Stadt aufwachsen sollten den Bezug zur Natur nicht verlieren.

Wir wohnen im Moment in einer kleinen Stadt und haben beide einen relativ weiten Weg zu unseren ArbeitsstĂ€tten (rund 25km und 45km). FĂŒr uns war ein Ziel diese Wegekosten zu verringern. Damit kam nur das nĂ€here Stadtgebiet von NĂŒrnberg oder Erlangen in Frage.

Nach lĂ€ngere Zeit des Suchens haben wir in einem kleinen Vorort von Erlangen ein winziges Neubaugebiet gefunden. Ein ehemaliger Bauernhof wurde aufgelöst und in ein Baugebiet umgewandelt. Die wenigen GrundstĂŒcke (sechs StĂŒck) waren schnell weg. Wir hatten GlĂŒck…

Vor dem GrundstĂŒckskauf ist eine Baugrundbeurteilung umbedingt zu empfehlen. Damit man spĂ€ter nicht böse Überraschungen erlebt. Es werden zwei Rammkernbohrungen vorgenommen. In unserem Fall ist der Untergrund nahezu perfekt (kein Grundwasser, sandiger Boden). Das Geld das man hier investiert ist mit Sicherheit gut angelegt.

Die NĂ€he nach Erlangen, eine gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz und an die beiden Autobahnen A3 und A73, KindergĂ€rten/-krippe waren fĂŒr uns wichtige Punkte und sind erfĂŒllt. Nicht weit von einem grossen Badeweiher mit kleinem Erholungsgebiet entfernt und ein riesiger Wald geben das gute GefĂŒhl schnell ‚draussen‘ zu sein. Das vorletzte Haus in einer Sackgasse zu sein ist auch nicht zu verachten. Kein Durchgangsverkehr sorgt fĂŒr Ruhe in der Nacht und fĂŒr Kinder ist die Tatsache nicht sofort mitten im Strassenverkehr zu stehen, mit Sicherheit auch von Vorteil.

Die umliegenden HĂ€user wurde ausnahmslos zusammen mit Architekten gebaut. Was fĂŒr uns auch ein wichtiger Punkt ist. Ein schönes Haus ist mit Sicherheit Geschmacksache, aber fĂŒr manche eben wichtig. Was bringt einem das schöne Eigenheim, wenn die HĂ€user um einen wirklich hĂ€sslich sind?

Zum Nachdenken bewegte uns der Main-Donau-Kanal. In zweiter Reihe zum Kanal zu leben ist mit Sicherheit eine schöne Sache. Aber was ist mit dem LĂ€rm der vorbei fahrenden Schiffe? Die zukĂŒnftigen Nachbarn sagten uns das man diese fast nicht hört. Auch nicht in der Nacht bei geöffneten Fenster. Und tatsĂ€chlich sind die GerĂ€usche der Motoren ein sehr tiefes Brummen das langsam an- und wieder abschwillt. Wie wir das wahrnehmen bleibt abzuwarten, aber nach der Recherche sind wir guter Dinge…

Gerne verwiese ich auf das Buch von Thomas Drexel, HĂ€user fĂŒr Junge Bauherren.

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